Berliner Feldbogensportgilde e.V. schwarz-weiß 19

Bogenschießen in Berlin

In einer Kneipe in Berlin-Neukölln irgendwann im turbulenten 1991: Bei einem Bier überlegen sich die Bogenschützen Hans und Christine Nandelstädt, Jürgen Krause, Leo Przewerzinsky und ein weiterer Bogenfreund, einen eigenen Bogenverein zu gründen. Sie bekamen tatsächlich sieben Leute zusammen und legten los.

Am 19.09.1991 wurde der Verein als Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Nandelstädt & Co. GmbH unter dem Namen “Berliner Feldbogensportgilde e.V. schwarz-weiß 19” in Berlin gegründet und gehörte bis 1993 dem Fachbereich Freizeitsport an. Dadurch und durch die Mitgliedschaft im Betriebssportverband Berlin e.V. ergaben sich dringend benötigte Möglichkeiten der finanziellen Förderung.

Das Logo basiert auf der Abbildung eines Bogenschützen in einer spanischen Höhle mit Felszeichnungen und soll die Bindung der Vereinsgründer zum traditionellen Bogenschießen symbolisieren:

Das Logo der Berliner Feldbogensportgilde e.V. schwarz-weiß 19

Am 16.7.1992 wurde der Verein ins Vereinsregister am Amtsgericht Charlottenburg eingetragen (VR 12494 Nz).

Nandelstädts hatten ein Wochenendhaus in Godendorf zwischen Fürstenberg und Alt-Strelitz. Dort fand auf dem Reiterhof „Hilly-Billy-Town“ im Oktober 1992 das erste Jagdbogen Jamboree statt.

Die Sportfreunde waren auf der Suche nach einem eigenen Vereinsgelände, oder zumindest einem Ort, wo sie schießen konnten. Zur Auswahl stand zum Beispiel ein Areal von circa einem Hektar Größe in Hönow, aber die Lage war für einen Schießplatz ungünstig, zumal die Nachbarn die Aktivitäten argwöhnisch beäugten und auf den Anblick fliegender Pfeile gern verzichtet hätten. Also wurde die Idee verworfen.

Im Winter konnten sie in einer Schulsporthalle in Berlin Neukölln schießen. Die Hallenzeiten hatte Christine vermittelt, die dort als Erzieherin arbeitete. Die Lösung war schließlich, das Gelände der Sportfreunde des SV Dallgow 47 e.V. im Westen Berlins mit zu nutzen.

Der Verein trat 1993 in den Schützenverband Berlin-Brandenburg SVBB des DSB ein und 1994 wurden wir Mitglied Nr. 442 des Deutschen Feldbogenverbandes DFBV.

Im November 1994 ergab sich die Möglichkeit, ein circa 2 ha großes Gelände in Tiefensee bei Werneuchen zu pachten. Dessen Herrichtung erfolgte im Frühjahr 1995:

Protokollauszug vom 15.11.1994

1996 traten leider einige Sportfreunde aus dem Verein aus, so dass das Gelände in Tiefensee aufgegeben werden mußte. (In Berlin existierten 1993 zehn Bogensportvereine.)

Auf der Mitgliederversammlung vom 10.5.1996 wurden die Namensänderung in Feldbogensportgilde e.V. und der Umzug nach Babke beschlossen und am 13.12.1996 rechtskräftig durch die Eintragung im Vereinsregister:

Namensänderung und Verlegung des Geschäftssitzes 1996

So endete am 31.12.1996 nicht nur das Jahr ’96, sondern auch das Berliner Kapitel unseres Vereins. 1997 siedelten Nandelstädts von Berlin nach Babke um und so kam der Berliner Verein ins Strelitzer Land. Zum Jahresende 1996 war die Berliner Feldbogensportgilde schwarz-weiß aus dem Dachverband Berlin-Brandenburg des DSB ausgetreten.

Bis zur ersten Mitgliederversammlung in Babke wurde der Name Feldbogensportgilde e.V. beibehalten. Seit dem 5.4.1997 sind wir die Strelitzer Feldbogensportgilde e.V., oder kurz: SFBG. Die Eintragung ins Vereinsregister Neustrelitz erfolgte im Januar 1998 (VR 345).

Zu Sportlern anderer Berliner Bogensportvereine bestanden stets enge freundschaftliche Beziehungen, so z.B. zu den 1. Berliner Bogenschützen 1.BBS und zu den Turmschützen des TSV Spandau 1860 e.V.
Diesen und anderen Berliner Sportlern sind wir Strelitzer auch im 21. Jahrhundert noch eng verbunden und pflegen die Freundschaft auf unseren Turnieren. (Die Idee zur Strelitzer Herbstjagd 3D wurde übrigens auch aus dieser engen Verbindung geboren.)

Das Logo der BFBG schwarz-weiß auf einem alten Ansteck-Pin